Eigentlich ist Agnes ein ganz normales dreizehnjähriges Mädchen. Wäre sie nicht Tochter einer Samin, die schon seit ihrer eigenen Jugend nur noch schwedisch spricht und mit Agnes immer nur in den Ferien in die alte Heimat fährt. In Solna ist Agnes die Exotin, in Soppero die Stockholmerin, die kein samisch spricht und aus vielen weiteren Gründen keine richtige Samin ist.
In vier kurzweiligen Büchern erzählt Ann-Helén Laestadius Agnes Geschichte. Einerseits geht es um die typischen Probleme Jugendlicher: die Teenagerzeit unbeschadet zu überstehen, die eigenen Hormone zu ordnen und zu sich selbst zu finden. Andererseits bekommt man einen Einblick in die Situation der heutigen Samen. Kann man auch heute noch von der Rentierhaltung leben? Wer ist eigentlich ein Same oder wer nicht? Und wann ist man ein "richtiger" Same?
Die Bücher sind bisher nur auf schwedisch erschienen, da sie aber in jugendlicher Sprache geschrieben sind, sind sie leicht für Schwedischlerner ab A2+/ B1 zu verstehen. Wir wollten mit dem ersten Buch im Sprachkurs in Lappland arbeiten, der aber leider Corona zum Opfer gefallen ist.
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