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AutorenbildFelicitas

att ha både hängslen och livrem

Sicherheit wird in Schweden groß geschrieben. Schweden haben ein hohes Sicherheitsbewusstsein, welches in allen Bereichen des Lebens  ganz selbstverständlich und natürlich zu finden ist. Man ist stets darum bemüht, dass alles in geordneten und sicheren Bahnen verläuft. An allen Arbeitsplätzen wird regelmäßig und ausführlich über eventuelle Sicherheitsrisiken informiert und gleichzeitig werden verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen introduziert. Wer beispielsweise bei einer Gemeinde arbeitet und für die Pflege der Grünflächen zuständig ist, darf keine öffentlichen Rasenflächen ohne Gehörschutz mähen.

Auch wenn Schweden aufgrund der vielen Sicherheitsvorschriften oft von anderen Nationen belächelt wird, so gibt es auch Regeln die fortschrittlich und nachahmungswert sind. Denn während es in Deutschland überhaupt keine Helmpflicht für Radfahrer gibt, muss in Schweden zumindest jeder unter 15 Jahren einen Helm beim radeln tragen. Bei neugebauten Häusern muss nunmehr zumindest im Erdgeschoss ein barrierefreier Zugang gewährleistet sein, sodass im Alter der Besitzer keine großen Umbaukosten anfallen. Wer eine neue Küche baut, sollte beispielsweise immer ein Waschbecken neben dem Herd haben (mit einem maximalen Abstand von 120 cm), damit das Risiko von Unfällen beim Abschütten von heißem Wasser etwa reduziert wird.

Wenn Schweden sich in neue oder unbekannte Situationen begeben dann nicht ohne att ha både hängslen och livrem (dt.: hängslen =  Hosenträger & livrem = Gürtel). Man ergreift sehr viele Sicherheitsmaßnahmen, damit auch wirklich nichts schief gehen kann.

Der schwedische Illustrator Anders Westerberg, hat dies in seinem Buch Typiskt Svenskt!: din handbok till Svennelivet mit dieser Zeichnung karikiert:


säkerhet
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